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Statement houseproject M29
The following short statement is a summary of the situation of the houseproject from nineteen of its BIPoC, white residents and children.
Since about a year the Houseproject M29 has been in a structural crisis and shift coming from the oppressive kind of the structures, but also a specific escalating case with one of our BIPoC house-members.
Change is needed! We have been working on reflection and structural adjustments for about two years, with and without the help of mediators and professional moderators. We are commited to adjust the house structures aiming at creating the autonomous, collective space opposing racism, sexism, transphobia, antisemitism, ableism and class issues deriving from the internalised systemic oppressive structures – we truly and wholeheartedly despise and want to oppose. However, at the moment under the premise of fighting white supremacy, change has been demanded in a non-collective non-communal way, marked by conscious and active harassment, pressuring and bullying, even the exclusion of a Person of Colour from the common kitchen upstairs and the middle floor of the house. The situation has been escalating in the last months with severe forms of domestic violence. This violence has resulted in several – among others marginalized, PoC, trans and struggling people – having to move, living on couches without secure housing, disregarding other BIPoC people who don’t participate or simply refusing to see their background and disregarding them.
Two of the current long-term inhabitants together with two temporary inhabitants have been arbitrarily overtaking the M29 in an authoritative way, attempting to actively bully out the white residents, demanding those residents categorized as white arbitrarily and BIPoC people who are perceived as white-allies to move out. Communal structures have been sabotaged and paralyzed to a point where our project as a whole is at risk, financially and concerning its self-organization. After futile months of attempts to speak and come to terms with each other there was now another severe escalation on the 5.5.2024 with their actions risking to provoke a police raid endangering all inhabitants of the house.
We will publish a more detailed statement providing context and history in the coming week.
With sadness and solidarity.
Stellungnahme Hausprojekt M29
Die folgende kurze Stellungnahme ist eine Zusammenfassung der Situation des Hausprojekts von neunzehn seiner BIPoC, weißen Bewohner*innen und Kindern.
Seit etwa einem Jahr befindet sich das Hausprojekt M29 in einer strukturellen Krise und Verschiebung, die von der unterdrückerischen Art der Strukturen, aber auch von einem konkreten eskalierenden Fall mit einem unserer BIPoC-Hausmitglieder herrührt.
Veränderung ist nötig! Wir arbeiten seit etwa zwei Jahren an der Reflexion und strukturellen Anpassung, mit und ohne Hilfe von Mediator*innen und professionellen Moderator*innen. Wir haben uns verpflichtet, die Strukturen des Hauses anzupassen, um einen autonomen, kollektiven Raum zu schaffen, der sich gegen Rassismus, Sexismus, Transphobie, Antisemitismus, Behindertenfeindlichkeit und Klassenfragen wendet, die sich aus den verinnerlichten systemischen Unterdrückungsstrukturen ergeben, die wir wirklich und von ganzem Herzen verachten und bekämpfen wollen. Derzeit wird jedoch unter der Prämisse des Kampfes gegen die weiße Vorherrschaft eine Veränderung in einer nicht kollektiven, nicht gemeinschaftlichen Weise gefordert, die durch bewusste und aktive Belästigung, Druck und Mobbing gekennzeichnet ist, bis hin zum Ausschluss einer Person of Colour aus der Gemeinschaftsküche im oberen und mittleren Stockwerk des Hauses. Die Situation ist in den letzten Monaten durch schwere Formen häuslicher Gewalt eskaliert. Diese Gewalt hat dazu geführt, dass mehrere – unter anderem marginalisierte, PoC-, Trans- und kämpfende Menschen – umziehen mussten, auf Sofas ohne sicheren Wohnraum leben, andere BIPoC-Menschen, die nicht mitmachen, missachten oder sich einfach weigern, ihren Hintergrund zu sehen und sie zu missachten.
Zwei der derzeitigen Langzeitbewohner*innen sowie zwei temporäre Bewohner*innen haben das M29 willkürlich und autoritär übernommen und versucht, die weißen Bewohner*innen aktiv zu schikanieren, indem sie die willkürlich als weiß eingestuften Bewohner*innen und BIPoC-Menschen, die als „white-allies“ wahrgenommen werden, zum Auszug aufgefordert haben. Kommunale Strukturen wurden sabotiert und gelähmt, bis zu einem Punkt, an dem unser Projekt als Ganzes in Gefahr ist, sowohl finanziell als auch in Bezug auf seine Selbstorganisation. Nach monatelangen vergeblichen Versuchen, miteinander zu reden und sich zu arrangieren, kam es nun am 5.5.2024 zu einer weiteren schweren Eskalation, die eine Polizeirazzia zu provozieren drohte und alle Bewohner*innen des Hauses gefährdete.
Wir werden in der kommenden Woche eine ausführlichere Erklärung mit Kontext und Geschichte veröffentlichen.
Mit Traurigkeit und Solidarität.